1. Wie würdest du dich selbst beschreiben?
Generell als eine unausgegorene Mischung aus Chaos und pedantischer Ordnung, übersteigertem Gerechtigkeitssinn und einem Gutteil Anarchismus. Zumindest schockiere ich gern. Aber das funktioniert in der heutigen Gesellschaft seltener, was bedeutet, dass ich immer mal wieder überrascht bin, wenn es doch funktioniert.
2. Hörst du beim schreiben Musik?
In vielen Fällen ja, sehr oft auch Punk J Aber für Horror sind andere Stücke besser.
2.1 Wenn ja, Welche?
Das ist sehr unterschiedlich. Bei Glasseelen habe ich durchaus viel Musik gehört, fast ausschließlich Chaostar und Mortem Vald Art. Die Szenen in der Unterwelt sind alle mit starken Einflüssen von Chaostar entstanden.
http://en.wikipedia.org/wiki/Chaostar
http://www.chaostar.gr/
Zugegeben, für die meisten Menschen ist die Band zu schräg, zu experimentell. Aber allein der Sound ist eine tolle Unterstützung für das Unheimliche.
„Der Rebell“ ist fast komplett ohne musikalische Unterstützung entstanden. Da ist nur die Basis Teil von „Der Rebell“ von den Ärzten.
http://www.youtube.com/watch?v=6KFh6dHh2rE
3. Wie sieht dein Leben aus wenn du nicht gerade schreibst?
Ganz normal mit viel Arbeit J Morgens um sechs Uhr im Büro hocken, Mich durch liebsame und unliebsame Anfragen ackern, Schulungen, etc. Aber diese Flair entspricht dem Standard bei allen Büros, habe ich den Eindruck.
Eigentlich bin ich ein gelernter Bauzeichnerin aus dem Hochbau, habe aber seit 1997 nicht mehr als Bauzeichnerin gearbeitet. Dazwischen kamen vier Jahre, die ich hinter dem Steuer verbracht habe (Berufskraftfahrerin) und danach viele Einsätze bei bauverwandten Berufen, beispielsweise Projektassistenz direkt auf der Baustelle, Archivarin, Dokumentationsassistenz.
Darüber hinaus arbeite ich als Illustratorin für Verlage - mal mit, mal ohne meine Partnerin Juliane. Wenn es Privataufträge sind, bin ich generell allein an der Arbeit.
4. Wo schreibst du am liebsten? Gibt es einen speziellen Ort oder einfach schlicht am Schreibtisch?
Am Liebsten auf meinem Sofa mit meinem Laptop auf den Knien, klar, oder am Schreibtisch. Hintergrund hierzu: mit 1,62 m bin ich eher untergroß und sitze ganz und gar nicht gern am Wohnzimmertisch, wenn ich tippe. Dann liegt eine meiner Hände mit 100%iger Sicherheit auf dem Mousepad. Das Ergebnis sieht dann wirklich schräg aus.
5. Was tust du gegen Schreibblockaden? Falls sie den auftauchen sollten. ;)
Bisher hatte ich noch nie Schreibblockaden, eher das Gegenteil, zu viele Ideen, die auf Papier wollen. Aber dafür gibt es Rollenspielsysteme. Damit kann man sich zusätzlich austoben :)
6. Wie bist du auf die Idee gekommen einen Klassiker wie „der Sandmann“ von E.T.A Hoffmann in deiner Geschichte zu verarbeiten?
„Glasseelen“ war ursprünglich ein Auftrag von einer Agentur. Ich hatte die Eckpunkte: Museumsinsel, Berlin, Unterwelten. Nach dem Kommentar: Mach was draus, musste ich mich durch alle Geschichts- und Sachbücher, die ich über Berlin hatte, und alle Infos aus dem Internet, arbeiten. Erst mal wurden all meine Vorschläge abgelehnt. Nach gut zwei Tagen hatte ich auch keine Ahnung mehr, was ich noch zusammentragen sollte, bis ich mal (just for fun) durch den Alten Berliner Bilderbogen blätterte und auf die Geschichte über E.T.A. Hoffmann und das Blumenmädchen stolperte. Hoffmann lebte in Berlin …? Nach einer weiteren Zeit mit Google und Wikipedia war ich erheblich schlauer. Da der Sandmann meine Lieblingsnovelle von Hoffmann war, fiel meine Wahl auch darin nicht schwer … natürlich hatte ich noch andere Gesichtspunkte, aber die Grundlagen existierten. Ich konnte also das „Muss“ mit dem verbinden, was mir gefiel – mechanische Menschen und E.T.A. Hoffmann.
7. Der zweite Band wird schon von vielen Sehnsüchtig erwartet. Hast du schon einen Zeitraum in dem er erscheinen wird? Das Cover kann man ja schon bewundern. Im Übrigen sehr gelungen wie schon beim ersten Band.
Der zweite Band ist derzeit im Lektorat und sollte Ende August erscheinen, so die bisherige Theorie. Vielleicht ist er bis dahin auch wirklich fertig, durch Lektorate und Korrektorat durch und fertig. Es wäre toll J
Das zweite Cover ist neutraler, dieses Mal keine Frau – klar, Protagonist ist Oliver, Camillas Cousin. Aber Camilla taucht wieder auf und bringt den „Kleinen“ in peinliche Situationen ;)
Danke für deine Zeit, beim beantworten meiner Fragen. Ich wünsche dir viel Erfolg für Band 2
Wer noch mehr über Tanja Meurer erfahren will, kann das auf ihrer Homepage tun.
http://www.tanja-meurer.de/
http://www.vee-jas.de/Schattengrenzen/
Ganz liebe Grüße Miss Senf
Vielen lieben Dank :D
Generell als eine unausgegorene Mischung aus Chaos und pedantischer Ordnung, übersteigertem Gerechtigkeitssinn und einem Gutteil Anarchismus. Zumindest schockiere ich gern. Aber das funktioniert in der heutigen Gesellschaft seltener, was bedeutet, dass ich immer mal wieder überrascht bin, wenn es doch funktioniert.
2. Hörst du beim schreiben Musik?
In vielen Fällen ja, sehr oft auch Punk J Aber für Horror sind andere Stücke besser.
2.1 Wenn ja, Welche?
Das ist sehr unterschiedlich. Bei Glasseelen habe ich durchaus viel Musik gehört, fast ausschließlich Chaostar und Mortem Vald Art. Die Szenen in der Unterwelt sind alle mit starken Einflüssen von Chaostar entstanden.
http://en.wikipedia.org/wiki/Chaostar
http://www.chaostar.gr/
Zugegeben, für die meisten Menschen ist die Band zu schräg, zu experimentell. Aber allein der Sound ist eine tolle Unterstützung für das Unheimliche.
„Der Rebell“ ist fast komplett ohne musikalische Unterstützung entstanden. Da ist nur die Basis Teil von „Der Rebell“ von den Ärzten.
http://www.youtube.com/watch?v=6KFh6dHh2rE
3. Wie sieht dein Leben aus wenn du nicht gerade schreibst?
Ganz normal mit viel Arbeit J Morgens um sechs Uhr im Büro hocken, Mich durch liebsame und unliebsame Anfragen ackern, Schulungen, etc. Aber diese Flair entspricht dem Standard bei allen Büros, habe ich den Eindruck.
Eigentlich bin ich ein gelernter Bauzeichnerin aus dem Hochbau, habe aber seit 1997 nicht mehr als Bauzeichnerin gearbeitet. Dazwischen kamen vier Jahre, die ich hinter dem Steuer verbracht habe (Berufskraftfahrerin) und danach viele Einsätze bei bauverwandten Berufen, beispielsweise Projektassistenz direkt auf der Baustelle, Archivarin, Dokumentationsassistenz.
Darüber hinaus arbeite ich als Illustratorin für Verlage - mal mit, mal ohne meine Partnerin Juliane. Wenn es Privataufträge sind, bin ich generell allein an der Arbeit.
4. Wo schreibst du am liebsten? Gibt es einen speziellen Ort oder einfach schlicht am Schreibtisch?
Am Liebsten auf meinem Sofa mit meinem Laptop auf den Knien, klar, oder am Schreibtisch. Hintergrund hierzu: mit 1,62 m bin ich eher untergroß und sitze ganz und gar nicht gern am Wohnzimmertisch, wenn ich tippe. Dann liegt eine meiner Hände mit 100%iger Sicherheit auf dem Mousepad. Das Ergebnis sieht dann wirklich schräg aus.
5. Was tust du gegen Schreibblockaden? Falls sie den auftauchen sollten. ;)
Bisher hatte ich noch nie Schreibblockaden, eher das Gegenteil, zu viele Ideen, die auf Papier wollen. Aber dafür gibt es Rollenspielsysteme. Damit kann man sich zusätzlich austoben :)
6. Wie bist du auf die Idee gekommen einen Klassiker wie „der Sandmann“ von E.T.A Hoffmann in deiner Geschichte zu verarbeiten?
„Glasseelen“ war ursprünglich ein Auftrag von einer Agentur. Ich hatte die Eckpunkte: Museumsinsel, Berlin, Unterwelten. Nach dem Kommentar: Mach was draus, musste ich mich durch alle Geschichts- und Sachbücher, die ich über Berlin hatte, und alle Infos aus dem Internet, arbeiten. Erst mal wurden all meine Vorschläge abgelehnt. Nach gut zwei Tagen hatte ich auch keine Ahnung mehr, was ich noch zusammentragen sollte, bis ich mal (just for fun) durch den Alten Berliner Bilderbogen blätterte und auf die Geschichte über E.T.A. Hoffmann und das Blumenmädchen stolperte. Hoffmann lebte in Berlin …? Nach einer weiteren Zeit mit Google und Wikipedia war ich erheblich schlauer. Da der Sandmann meine Lieblingsnovelle von Hoffmann war, fiel meine Wahl auch darin nicht schwer … natürlich hatte ich noch andere Gesichtspunkte, aber die Grundlagen existierten. Ich konnte also das „Muss“ mit dem verbinden, was mir gefiel – mechanische Menschen und E.T.A. Hoffmann.
7. Der zweite Band wird schon von vielen Sehnsüchtig erwartet. Hast du schon einen Zeitraum in dem er erscheinen wird? Das Cover kann man ja schon bewundern. Im Übrigen sehr gelungen wie schon beim ersten Band.
Der zweite Band ist derzeit im Lektorat und sollte Ende August erscheinen, so die bisherige Theorie. Vielleicht ist er bis dahin auch wirklich fertig, durch Lektorate und Korrektorat durch und fertig. Es wäre toll J
Das zweite Cover ist neutraler, dieses Mal keine Frau – klar, Protagonist ist Oliver, Camillas Cousin. Aber Camilla taucht wieder auf und bringt den „Kleinen“ in peinliche Situationen ;)
Danke für deine Zeit, beim beantworten meiner Fragen. Ich wünsche dir viel Erfolg für Band 2
Wer noch mehr über Tanja Meurer erfahren will, kann das auf ihrer Homepage tun.
http://www.tanja-meurer.de/
http://www.vee-jas.de/Schattengrenzen/
Ganz liebe Grüße Miss Senf
Vielen lieben Dank :D